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- Austausch
Die Ernennung Mohammads (saa) zum göttlichen Gesandten und die Ausbreitung des Islamführten, abgesehen von den gewaltigen Entwicklungen, die dadurch ab jener Zeit bis heute in der Welt hervorgerufen wurden, zu einem weitaus höheren Ansehen und Status der Frau in der Familie und Gesellschaft. Hinsichtlich ihrer Stellung und ihres Images brach eine neue Epoche für sie an, unvergleichbar mit ihrer früheren Situation.
In den verschiedenen Gesellschaften der vorislamischen Zeit war die Frau lediglich ein Mittel zur Befriedigung der männlichen sinnlichen Begehren und zur Erledigung der häuslichen Arbeiten, sie hatte Kinder in die Welt zu setzen, sie zu stillen und hatte als willenlose und gehorsame Dienstmagd, ohne Wenn und Aber, die ihr aufgetragenen Aufgaben zu erfüllen.Menschenrechte und derlei wurden ihr in keinster Weise zugestanden und so fort… Sie war übertragbar und vererbbar, und als Erbgut hatte sie im Hause des Erben zu dienen. In einigen Fällen war es sogar so, dass sie, kaum zur Welt gekommen, in der Erde verscharrt wurde.
Der Islam aber gab ihr Persönlichkeit und die gleiche menschliche Würde und Wertigkeit wie dem Mann. Er, der Mann, hat die Frau zu ehren, für sie zu sorgen, ihr die Morgengabe zu geben. Der Islam hat die Frau zur Lebensgefährtin des Mannes bestimmt. Sie ist nicht zu vererben, wohl aber hat sie Anteil an seinem Erbe. Wie der Mann kann sie sich, bei Wahrung ihrer Würde und Verantwortlichkeit, auf religiöser, kultureller, wirtschaftlicher sogar militärischer Ebene (beispielsweise im Lazarett als Ärztin oder Pflegerin) betätigen, eigene Einkünfte haben und sich zu hoher Vervollkommungentfalten. Bestes Beispiel hierfür sind zwei vorbildliche islamische Frauengestalten, Faatimah-Sahraa (a) und Sainabkobraa (a) die sich sowohl im familiären als auch sozialen Bereich engagierten.
Auch Erscheinen und Regierung Imam Mahdis führen, wie seinerzeit ab der göttlichen Gesandtschaft des Propheten Mohammad (saa), zu großen Entwicklungen. So wird unter anderem die Frau von heute, die ähnlich wie vormals, wenngleich auf andere Weise, in eine Zeit der Ignoranz und Torheit zurückkehrte, in eine neue Phase menschlicher Würde und Vollkommenheit eintreten. Welcher Art ihre Aktivitäten und Verantwortungen im Regierungswesen Imam Mahdis (a.dsch) sein werden, ist solange jene Zeit nicht gekommen ist, nicht genau und detailliert zu sagen. Denn auf was wir uns bezüglich jener Epoche und deren Ereignisse und Vorgänge stützen können, sind Rewaayaat im Zusammenhang mit „Mahdawiat“ und den Entwicklungen im Zuge der Regierung Imam Mahdis (a.dsch), denen jedoch Einzelheiten nicht zu entnehmen sind.
Die Frau der heutigen Zeit ist, allerdings in anderer Art und Weise als früher, in eine Phase der Ignoranz und Torheit zurückgeholt worden. Mit verlockenden Vokabeln wie Gleichberechtigung von Mann und Frau, Freiheit, Wahlrecht, Entscheidungsfreiheit, Menschenrechten und so weiter wurde sie wiederum zur billigen Arbeitskraft und zum Spielzeug für die Männerwelt; in Politik, Wirtschaft, Werbungusw.. Das ist ganz allgemein und von Ausnahmen abgesehen, die Situation der modernen Frau unserer Tage, auch wenn sie zu Amt und Würden gelangt. Ihre frauliche Identität und Wertigkeit geht ihr mehr und mehr abhanden, und ihre menschliche bzw. frauliche Würde und Sittlichkeit sind Opfer übler Kräfte geworden.
Doch mit ihrer Dekadenz zerbricht auch die Familie und gerät folglich die Basis der Gesellschaft in höchste Gefahr. Die sozialen Wurzeln verdorren. Das heißt, eine Revolution, wie damals die des Gesandten Gottes (saa), ist vonnöten. Damit der Mensch, insbesondere die Frau, zu ihrer menschlichen Würde zurückkehren und wirkliche Entfaltung und Vervollkommnung erreichen kann.
Die Schi´ah, die seit Anbeginn von den Verheißungen des Koran und ihres Propheten (saa) überzeugt war, geht in Erwartung dieser Revolution. Eine Revolution, die die gesamte Welt verändert und damit auch die Stellung und Situation der Frau, die dann nicht mehr von Dekadenz geprägt sein wird.
Der Prophet (saa)hat der Frau, die in der vorislamischen Zeit nicht als Mensch, zumindest nicht als vollwertiger betrachtet, nicht geachtet und der keine Recht zugestanden wurden, und die man, auch das geschah, kaum war sie geboren in der Erde verscharren konnte, weil man die Geburt eines Mädchens vielerorts als Schmach verstand, kurz, er hat ihr neues Leben geschenkt und stellte sie als wertvollen Menschen vor. Als einen Menschen, der wie der Mann Rechte und Vorzüge hat. Die Frau, die bis dahin wie alles andere, das der Mann besaß, verschenkt, ausgeliehen und sogar vererbt werden konnte, wurde nun selber zur Herrin ihrer Rechte und ihres Besitzes und konnte erben.
Der Islam erhöhte Ansehen und Status der Frau in einem Maße, dass sie dem Propheten (saa) (wie der Mann) den Treueid leisten durfte und sogar in Gefechten gegen Götzendiener und Gottleugner aktiv werden konnte. Beispielsweise als Pflegerin der Verwundeten oder aber durch ihren Zuspruch für Gatten, Brüder oder Söhne, durchzuhalten, nicht aufzugeben und den Gesandten Gottes (saa) tatkräftig zu unterstützen.Auch im sozialen und kulturellen Bereich engagierte sie sich, als Erzieherin und Lehrerin, sie lernte und lehrte und erreichte, insbesondere Koran und die Schari´at betreffend, einen erstaunlichen Bildungsstand, der sie in die Lage versetzte, sich für sie einzusetzen, zu verteidigen und zu verbreiten.Kurz, ihr menschliches Niveau und ihre Würde erklommen Gipfel, höher noch als die der Engel und Paradiesjungfrauen. Denn während all ihres Engagements war sie dennoch auch Hüterin der Würde, Ehre und Heiligkeit der Familie.
In gewisser Hinsicht war ihre Rolle noch wichtiger als die des Mannes, denn der Mensch, der wirkliche Mensch ist es, der Menschen hervorbringt und erzieht. Um es mit den Worten Imam Khomeinis (ra) zu sagen: Der „Schoß“ (Obhut und Erziehung) der Frau ist es, durch den der Mann himmlische Höhen erreicht…
Jedoch, im Laufe der Zeit geschah es, dass die Frau nicht nur in nicht-islamischen, nein, auch in islamischen Ländern wieder einmal ihrer Rechte, die ihr als Mensch zustehen, verlustig wurde.Einige verbannten sie ins Haus und verwehrten ihr geistige und kulturelle Entfaltung, wirtschaftlichen Fortschritt und so fort, andere schickten sie in den Bergbau bzw. an Arbeitsplätze, die Wesen, Psyche und körperliche Kraft der Frau weit überfordern und wieder andere…
Die weltweite Revolution Imam Mahdis (a.dsch) aber wird, wie Verheißungen und Bezeichnungen erkennen lassen, zu einer großen Veränderung in der Welt führen, alle unter das Banner des wahren Islam vereinen und sie mit dessen belebenden Belehrungen und Weisungen vertraut machen. Auch die Frau ist von diesen Entwicklungen nicht ausgeschlossen und wird zu ihrem wirklichen Status und ihrer echten Identität zurückfinden.
Allerdings, Kenntnis über das, was geschehen wird, erhalten wir nur durch geschichtliche Hinweise und Überlieferungen aus der Zeit zu Beginn des Islam sowie durch Hadiesse bzw. Rewaayaat zum Thema „Mahdawiat“, die jedoch Genaues über die Details der Ereignisse vor und nach dem Erscheinen Mahdis (a.dsch) keine Auskunft geben.Doch laut dem, was sie aussagen, könnte man in gewisser Weise die Entwicklungen und Veränderungen, zu denen es in Iran und der Welt nach der Islamischen Revolution unter der Führung Imam Khomeinis (r.a.) kam, - wozu ja auch die erstaunliche geistige, kulturelle und wissenschaftliche Entfaltung der Frauen dieses Landes, nachdem die Islamische Republik hier Fuß gefasst hatte, gehört - als ein winzig kleines Beispiel für die enormen Reformen betrachten, die sich dereinst im Rahmen der Weltrevolution Imam Mahdis (a.dsch) abzeichnen werden.
Dscha´farDscho´fi überliefert von Imam Baaqer (a) folgende Erklärung: „Mahdi (a.dsch) erhebt sich zum Aufstand … und mit ihm 313 Personen, unter denen fünfzig Frauen sind. Ohne vorherige Verabredung treffen sie wie verstreute Wolken zusammen und vereinen sich. Andere werden ihnen folgen, was die Erklärung jenes Koranverses (Sure 2, 128) ist, in dem es heißt: „Wo ihr auch seid, Gott wird euch alle versammeln, denn Er ist aller Dinge mächtig.“
Sie werden zwischen „Rokn“ und „Maqaam“ (bei der Ka´aba) Mahdi (a.dsch) den Treueid leisten,und dieser wird mit ihnen Mekka verlassen (zur weltweiten Revolution)“[1]
AbdullaahebnBokair überliefert laut Hamraan folgende Information Imaam Baaqirs (a) über jene kommende Zeit: „…In seiner (Imaam Mahdis) Zeit werden Weisheit und Wissen so populär und stark verbreitet sein, dass selbst die Frauen daheim gemäß dem Buch Gottes und der Tradition des Gesandten Gottes (saa) urteilen.“[2]
Die meisten Hadiesse im Zusammenhang mit „Mahdawiat“, in denen von den verschiedenen Nachweismöglichkeiten des Imaamats Imam Mahdis (a.dsch) die Rede ist, berichten über Ereignisse vor seinem Kommen und das, was während seines Erscheinens und danach geschehen wird. Detaillierte Auskunft über die Aufgabenverteilung zwischen den Verantwortungsträgern der Regierung des Imam (a.dsch), welchen Geschlechts (ob Mann oder Frau) sie sind und anderes mehr geben sie jedoch nicht. Aber wie bereits gesagt, können uns die Entwicklungen, die sich nach der Islamischen Revolution in Iran abzeichneten, eine winzig kleine Vorstellung von den gewaltigen Reformen in jener kommenden Epoche geben. Natürlicherweise wird die Rolle der Muslimas in der Islamischen Revolution und der Zeit danach in etwa vergleichbar sein mit den Aufgaben und der Rolle der Frauen zu Beginn des Islam als auch während des Erscheinens Mahdis (a.dsch) und danach. Imam Khomeini (ra) sagte diesbezüglich: „Der Islam möchte die Entwicklung von Frau und Mann. Der Islam hat die Frauen errettet von all dem, was ihr in der vorislamischen Zeit angetan wurde. So sehr wie der Islam der Frau zu Diensten war, war er es - Gott weiß es - dem Mann gegenüber nicht.… Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie es der Frau in der Zeit vor dem Islam erging und was der Islam bewirkte.“[3]Und an anderer Stelle sagte er: „Taschayyo´(schi´itische Lehre) hat die Frau nicht nur aus dem gesellschaftlichen Leben nicht verbannt, sondern sie wies ihr in der Gesellschaft einen hohen menschlichen und ihr zustehenden Rang zu. Wir akzeptieren die Fortschritte der westlichen Welt, nicht aber die dortige Verderbtheit, über die sie selber stöhnen.“[4] Auch erklärte Imam Khomeini (ra): Aus islamischer Sicht ist die Rolle der Frau bei der Bildung einer islamischen Gesellschaft von hoher Wichtigkeit. Der Islam hat sie in einem Maße erhöht, dass sie fähig ist, ihre menschlichen Rang in der Gesellschaft zurückzugewinnen, sich von ihrem „Gegenstand-Dasein“ zu befreien und angesichts einer solchen Entwicklung sogar im islamischen Regierungsapparat Verantwortungen zu übernehmen.“[5]
Er, der „Baumeister“ der Islamischen Revolution, sagte: „Die Frauen Irans verfügen sowohl über religiöses als auch politisches Verstehen. Das, was euch (Frauen) an politischem und religiösem Engagement hinderte, ist beseitigt, und ich hoffe, dass Ihr bald schon eine Stufe erreicht haben werdet, dass jede von euch in der Lage ist, etliche junge Menschenkinder zu erziehen und zu unterweisen.“[6]
Auf der einen Seite all diese Rollenund Aufgaben und auf der anderen hohe Aufgabe und Rolle der Mutter. Darauf hinweisend, auch dieses Wort Imam Khomeinis (ra): „Wenn ihr einen gut herangereiften jungen Menschen der Gesellschaft übergebt, so ist das für euch besser als die ganze Welt. Wenn ihr einen Menschen (zu einem wirklichen Menschen) erzieht, so gereicht euch das zu einer Ehre, die ich nicht in Worte zu fassen vermag. … Der „Schoß“ (Obhut, Fürsorge, Erziehung) der Mutter ist ein „Schoß,“ der (wirkliche) Menschen heranerziehen muss.“[7]„Daher wird ein Volk, das sich nach Kräften und in vorderster Linie für das Vorankommen der islamischen Bestrebungen einsetzt, keinen Schaden nehmen. Ein Volk, dessen Frauen sich im Kampf gegen die Supermächte und angesichts der satanischen Kräfte noch vor seinen Männern an diesen Fronten einfanden, wird Erfolg haben; ein Volk, unter dessen Frauen und Männern es Märtyrer auf dem Wege des Islam und dessen Frauen ebenso schahaadatfreudig sind wie seine Männer.“[8]
Ein Einblick in all das, was der Begründer der Islamischen Republikzum Thema „Frau“ sagte, macht die Wichtigkeit und Rolle der Frau im Rahmen einer islamischen Entwicklung und Reformbewegung deutlich und lässt ihre aktive Präsenz in der weltweiten Regierung Imam Mahdis geradezu spürbar voraussehen.